Naturpark im Schweidnitzer-Weistritz-Tal

Er entstand im Jahre 1998 zur Erhaltung und Promotion von Naturvorzügen des Schweidnitzer-Weistritz-Tales – eines der wichtigsten linksseitigen Oder-Zuflusses. In Hinsicht auf das Geographische ist das ein ideales Beispiel eines Flusstales mit einem voll ausgebildeten Flussbett, zahlreichen Altwassern, Moor- und Waldgebieten.

Der Park hat auch den Schutz von vom Aussterben gefährdeten und seltenen Pflanzen- und Tierarten zum Ziel. Er wird von hoch geschätzten Niederungen und Hainbuchen, die 40 % des Parkgebietes darstellen, darunter vor allem sehr wertvolle Esche-Ulm-Niederungen und Hainbuchen, bewachsen. In der Umgebung von Sachwitz, Klapsdorf und Kammendorf b. Kanth gibt es den Zweit-Größten Standort von Niederungen- Erle- und Esche-Wäldern in Polen. Unter den Bäumen treten die Stieleiche, Hainbuche, Winter-Linde auf. Es lohnt sich auch die jahrhundertalten ca. dreihundert Jahre alten Eichen- in der Umgebung von Gnichwitz wachsen vier, darunter die älteste 310 Jahre alte Stieleiche am Gnichwitz-Schweidnitzer Weg im Park - zu erwähnen. Darüber hinaus sind ähnlich alte Naturdenkmäler in Schalkau und Schmolz erhalten geblieben. Charakteristisch für den Park sind vor allem die Wasserpflanzen Gelbe Teichrose und Schwimmendes Laichkraut – in Altwassern und in Teichen; im Marsch (Schwemmland) Röhrichte aus gewöhnlicher Teichbinse, Röhricht aus schmalblättrigen Rohrkolben; an Flussufern Röhricht aus Rohrglanzgras und breitblättrigen Rohrkolben. Auf den Wiesen sind Supf-Schwertlilien und Seggen zu finden. Auf dem Parkgebiet treten auch die selten auffindbare graue Kratzdistel und gewöhnliche Wiesensilge auf, oft kann man auf das kleine Schneeglöckchen, das Maiglöckchen, den Haselwurz, den Gewöhnlichen Schneeball stoßen, seltener ist die kleine Traubenhyazinthe, das kleine Schneeglöckchen und der Türkenbund zu sehen. Die Fauna wird durch zahlreiche Vogelarten wie die Blaumeise, den Edelfinke, den Laubsänger den Kleiber, das Rotkehlchen, den Zilpzalp repräsentiert. Von den Säugetieren treten auf: Fischottern und Fledermäuse. Die Reptilien und Amphibien werden von dem Teichmolch, dem Gras- und Wasserfrosch, der Kröte, dem Unken, der Zaundeichechse und der Ringelmatter vertreten. Von den zahlreich auftretenden Fischarten lohnt es sich den Barsch, die Plötze, die Vielzahl von Gründlingen, wie auch den Stichling, Hecht, die Bachschmerle, den Zander und Blei aufzuzählen. Es treten auch einzigartige Insektengattungen: großer Eichenbock, Schwalbenschwanz, wie auch die größte Kolonie des sehr seltenen Schmetterlings Maivogel auf.

Das Parkgebiet ist ein idealer Rekreationsort für Touristen und Wassersportliebhaber. Im Juli finden alljährliche Paddeltouren auf der Schweidnitzer Weistritz auf der Strecke Mettkau- Schalkau statt. Mehr Möglichkeiten von Paddel- und Pontontouren bietet der Adrenalin-Park in Zaugwitz.